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Blue Chips
© Stefanie Angele | Dreamstime.com
Bei Blue Chips handelt es sich um einen besonderen Aktientyp. Früher wurde die Bezeichnung lediglich in den
USA verwendet, heute gilt sie aber weltweit als Synonym für Unternehmen oder Kunden, die einen besonders
hohen Wert haben.
Die Situationen, in denen man den Begriff Blue Chips verwendet, können sehr vielfältig sein. So ist es unter
anderem möglich, dass man umsatzstarke Aktien von Aktiengesellschaften mit einem hohen Börsenwert als
Blue Chips bezeichnet. Ebenso kann der Begriff für Aktien stehen, die von internationalen, angesehenen
oder allgemein bekannten Unternehmen mit hoher Solidität ausgegeben werden. Blue Chips sind weltweit
an den wichtigsten Börsen zu handeln. Um die Kursentwicklung dieser Aktien zu verfolgen, wird hierfür
meistens die Berechnung von
Indizes herangezogen.
Schweizer Blue Chips sind zum Beispiel
Aktien der Credit Suisse, UBS,
Novartis, Roche und Nestlé. Blue Chips zeichnen sich immer durch ein grosses Handelsvolumen sowie ein
höheres Engagement der Investoren aus. Ein Vorteil für Investoren ist, dass die Kursschwankungen meistens
geringer sind als bei anderen Anlageprodukten. Wobei die jüngste Geschichte gezeigt hat, dass selbst die Titel
solcher erstklassiger Firmen ins Bodenlose fallen können.
Häufig werden Blue Chips für eine langfristige Geldanlage genutzt. Insbesondere dann, wenn man sich eine
private Altersvorsorge aufbauen möchte, sollte man aus Gründen der Sicherheit auf Blue Chips setzen. Doch
auch hier gilt es, die richtigen Aktien herauszusuchen. Kriterien hierfür sind Umsatz, Gewinn, Marktstellung,
sowie die Zukunftsaussichten des jeweiligen Unternehmens. Je besser sich diese Daten präsentieren, umso
wahrscheinlicher ist, dass man aus diesem Geschäft mit einer hohen Rendite aussteigen kann. Zusätzlich zum
Kursgewinn erhalten Anleger bei Blue Chips eine Dividendenzahlung. Dies hat den Vorteil, dass man selbst dann,
wenn man keinen Kursgewinn erzielt, vom Handel mit Blue Chips profitiert.
Entscheidend dafür, ob die Ausgabeprodukte einer Aktiengesellschaft als Blue Chips bezeichnet werden können,
ist das Rating dieser börsennotierten Firma. Ratingagenturen beziehen sich dabei bei der Vergabe unter
anderem auf die Liquidität und den Verschuldungsgrad des Unternehmens.
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